Bonny, Arabella und Sue

   Bonny eine irische Tinkerstute, ist in unserer Herde die absolute Chefin. Daran lässt sie auch nie den geringsten Zweifel aufkommen. Das macht es einfach, auch einmal ein Gastpferd aufzunehmen. Es gibt keinen Stress, keine Beißerei oder Treterei. Ich kann immer sicher sein, dass sie den Verkehr regelt.

Bonny kam mit ca. 4 Jahren zu uns. Sie war auf den Wiesen in Irland aufgewachsen und wurde dann in ein Reiterhotel an der Ostsee verkauft. Dieses Hotel kaufte jedes Jahr etliche irische Pferde und verkaufte sie so zügig wie möglich weiter an die Gäste. - Die Pferde wurden nicht wirklich zugeritten. Sie bekamen einen Sattel verpasst, eine sichere Reiterin und lernten, in der Herde der anderen Reiter mitzulaufen. Ihre Freizeit verbrachte Bonny im Offenstall oder auf der Wiese.

In dem Hotel fand ein kleines Mädchen und seine Eltern an dem Pony Gefallen und kauften es in dem Glauben, ein gut gerittenes, braves Pony zu haben. Sie stellten es in einen großen Reitstall an ihrem Wohnort und erlaubten dem Besitzer, Bonny als Schulpferd in der Halle einzusetzen. - Welche Katastrophe es für das kleine Pferd bedeutete, eingesperrt zu werden und mit Kommandos, Schimpfe und ... bombadiert zu werden, kann man sich lebhaft vorstellen. Schnell wurde es immer bockiger und verwirrter. Das kleine Mädchen konnte es nicht mehr reiten und endlich entschloss sich die Familie, das Tier zu verkaufen.

Als sie dann zu uns auf die Wiesen kam, wo Opal und Arabella warteten, übernahm sie sofort das Kommando. Sie war von Beginn an dem Menschen gegenüber absolut lieb und zuverlässig, aber auch dickköpfig ohne Ende. Um sie reiten zu können, mussten wir noch einmal ganz von vorne anfangen, was dann aber auch problemlos ging. Im Gelände ist sie bis heute sehr souverän.

 

 Arabella, eine Haflingerstute kam mit einem Jahr zu uns. Wir waren zu der Zeit als Pferdehalter noch sehr unerfahren und deshalb doppelt erschreckt, als wir entdeckten, dass sie jeden Wachhund ersetzte. Sie biss und trat, was das Zeug hielt. Selbst der Tierarzt kam nicht an sie ran.

Es stellte sich dann heraus, dass Arabella viel zu früh von der Mutter getrennt worden war. Da sie hauptsächlich von Kindern versorgt worden war, hatte sie frühzeitig gelernt, dass sie viel stärker und größer als der Mensch war. Sie ordnete ihn also im Rudel unter sich ein und hatte jegliches Vertrauen verloren. Unsere, zugegebener Maaßen etwas hilflosen Versuche, sie zu einem umgänglichen Pferd zu erziehen, scheiterten kläglich. - Nachdem sie mir dann zwei Mal die Hand gebrochen hatte, war guter Rat teuer. - Da ich sie nicht weggeben wollte, wohin auch, machte ich Lehrgänge nach Tellington Jones u.ä. mit ihr. Es war harte Arbeit, aber sie hat sich gelohnt. Heute ist sie eine kecke, liebenswerte Stute. - Gerettet hat sie und uns letztendlich, dass ich anfing, die Bücher von Monty Roberts zu lesen.  - Arabella hatte von Opal, mit dem sie fast ihr ganzes Leben verbracht hatte, g richtiges Pferdeverhalten gelernt. Wir mussten also nur noch lernen, uns wie ein gutes Leittier zu verhalten und dann klappte auch die Kommunikation. 

Miss Silver Sue ist unser absoluter Schatz. Sie ist ein hervorragend ausgebildetes Westernpferd, das auch schon viele Pokale gewonnen hat. Sie kam zu uns, weil die Besitzerin sie aus persönlichen Gründen nicht mehr halten konnte.

Sue ist zu allem und jeden einfach nur lieb und gehorsam. Sie ordnet sich ein und unter, auch dann, wenn die Kommandos der Kinder vielleicht noch nicht so ganz deutlich sind. In der Herde hat sie nichts zu sagen, wird aber trotzdem von den anderen beiden Damen beschmust.


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