LRS - eine Krankheit?

In meiner Zeit als Deutschlehrerin habe ich viele verschiedene Umgangsweisen mit der Leserechtschreibschwäche kennen gelernt. - Es gab Zeiten, da bekamen diese Kinder keine Bewertung ihrer Rechtschreibleistung, was dazu führte, dass viele von ihnen nie lernten, richtig zu lesen oder zu schreiben. Später wurde diese Regelung auf bestimmte Zeiten beschränkt, in denen die Bewertung bei Kindern, denen die Krankheit durch ärztliches Attest bestätigt wurde, für eine bestimmte Zeit ausgesetzt wurde.

Ich selber halte es , bis auf wenige Ausnahmen, für übertrieben,  diese Kinder als krank zu bezeichnen und zu behandeln. - Sicher haben sie ein Defizit, das haben andere Kinder auch! Aber das Definzit lässt sich ausgleichen und darauf sollte man das Augenmerk richten.

 

Der Umgang mit LRS-Kindern erfordert viel Geduld. Sie können ihre Leistungen nur durch gezieltes, ständiges Üben verbessern. Wichtig ist dabei, ihnen immer wieder Mut zu machen, sie zu trösten, wenn dann doch der Leistungsfortschritt sich in der Schule nicht durch Noten ausdrückt.

Den Kindern muss der Blick dafür geschärft werden, wo sie Fortschritte machen. Dazu gehört, dass Eltern ihre Ansprüche überdenken und auch kleine Fortschritte schon als Fortschritte sehen lernen. Nur so kann das Kind sich und sein Defizit annehmen und persönliche Erfolge erzielen.

In vielen Fällen ist es für eine gewisse Zeit notwendig und sinnvoll, wenn Eltern sich eine speziell ausgebildete Fachkraft als Hilfe holen, die mit dem Kind und den Eltern trainiert!


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