Sicherheitstraining mit Sandra und Sue

Pferde sind Fluchttiere. Deshalb ist es eine besondere Herausforderung, ihnen beizubringen, dass sie dem Menschen vertrauen können und draußen auch in ungewöhnlichen Situationen gelassen bleiben. Das Training, das hierzu notwendig ist, führe ich regelmäßig mit unseren Pferden durch. Dieses Mal hat Sandra, die erst in der zweiten Grundschulklasse ist, mir dabei geholfen. Das war für sie und für Sue harte Arbeit. Aber sie haben es geschafft!

1. Vorarbeit

 

Bevor Sandra die eigentliche Arbeit mit dem Pferd beginnen kann, muss sie gut zuhören, wie sie sich in schwierigen Situationen verhalten muss. Sie darf niemals hektisch werden und vor allem nicht brüllen. Damit Sue ihre Aufgaben bewältigen kann, muss sie sie immer langsam heran führen, geduldig bleiben und vor allem das Pferd loben, wenn es sein Sache gut gemacht hat.

Sandra hat alle gestellten Aufgaben ruhig und souverän gelöst. Das war eine wirklich tolle Arbeit!

2. Die Arbeit mit der Plane

Die Plane steht stellvertretend für alles, was sich am Boden verändern kann. Pferden, ist es egal, ob es Wasser, Plastik oder etwas anderes ist. Für sie ist das alles gefährlich und sollte nicht beschritten werden. Unsere riecht auch noch nach Farbe. Das ist für die feine Nase des Pferdes unangenehm. Aber Sandra macht es richtig. Sie geht langsam mit Sue auf die Gefahr zu. Sie lässt ihr Zeit, sich den Boden genau anzugucken. Dann treibt sie sie energisch voran, womit sie ihr sagt: "Du kannst mir vertrauen, wir gehen da jetzt gemeinsam durch!" Als zum Schluss die Plane auch noch lebendig wurde und auf Sues Rücken "sprang", war von Beiden höchste Konzentration gefordert. - Mit dieser Nummer wollen wir nicht im Zirkus auftreten. Sie ist wichtig, weil es bei windigem Wetter immer mal wieder dazu kommt, dass Zeitung, Plastiktüten oder Müll durch die Gegend fliegen.

3. Mülleimer, gefährliche Monster am Straßenrand

Die Mülleimer sind in unserer Gegend schon durch ihre Größe beieindrucken. Dazu kommt, dass sie beim gefahren werden Geräusche machen, vor allem wenn sie mit leeren Dosen, oder in unserem Fall Eimern gefüllt sind. Fällt der Mülleimer um, muss das Pferd damit leben, dass sich der Inhalt vor und um seine Füße ausbreitet. Der Reiter muss hoch konzentriert arbeiten, damit das große Tier nicht in Panik gerät und entsprechend seinem Naturell die Flucht ergreift. Wenn außerdem noch der Deckel klappert oder jemand mit einem Stock gegen den Eimer schlägt, erschrecken oft die Menschen genauso wie die Vierbeiner. Wichtig dabei nun, dass das Pferd sich nicht umdreht und nach dem Störenfried tritt. Das ist nämlich seine letzte Möglichkeit, sich zu wehren, wenn die Flucht nicht gelingt.

 

 

 4. Tüten, die knistern und knallen

Plastiktüten knistern und die Bäckereitüten knallen sogar, wenn man sie nur genügend aufpustet. Bei dieser Arbeit geht es natürlich auch darum dass das Pferd gelassen bleibt, wenn es um es herum knistert, knattert und knallt. Der Knall kann natürlich auch durch eine Schreckschusspistole oder Lufballons erzeugt werden. - Darüber hinaus sollte es sich mit dem knisternden Material überall berühren lassen, ohne sich zu wehren.

5. Regenschirme oder Sonnenschirme - Schutz für den Menschen - Schrecken der Pferde

Wenn Regenschirme geöffnet werden, gibt es oft ein knallendes Geräusch, mit dem sie vermeintlich auf das Pferd zuspringen. Oft wachsen sie dann auch noch vor dessen Augen, weil der Mensch sie über dem Kopf trägt oder sie fliegen durch die Gegend, wenn es stürmisch ist. All das sollte Pferd und Reiter nicht aus der Ruhe bringen.

6. Blindes Vertrauen

Zu dieser Übung gehört ein mutiger Reiter, der sein Pferd gut leiten kann und ein Pferd, das im wahrsten Sinne des Wortes seinem Menschen blind vertraut. - Sie ist eine wichtige Übung für alle Situationen, in denen plötzlich die Sicht nicht mehr da ist, sei es durch einen dunklen Tunnel, durch plötzlich auftretende Nebelwände oder wenn Reiter und Pferd unterwegs von der Dunkelheit überrascht werden. Wenn das Pferd in den Situationen seinem Reiter nicht wirklich blind vertraut, besteht Lebensgefahr für Mensch und Tier!

7. Feind von rechts

Reitet man in der warmen Jahreszeit aus, so sind die großen Sprenger auf den Feldern oder ihre kleineren Brüder in den Gärten oft der Horror der Reiter. Das Pferd hält sie offensichtlich für ein Tier, das von der Seite angreift und spuckt. - Hat es einmal verstanden, dass es nur Wasser ist, haben Pferd und Reiter Spaß an der Abkühlung!


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